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SEO Welten - Planung von Webprojekten und Internetauftritten
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Planung von Webprojekten / Vermeidung von Traffic-Bremsen

Zielsetzung, Marktanalyse und Konzept

Zu allen längerfristigen Vorhaben im Leben gehört ein Minimum an Planung, gleich ob es sich dabei um ein zu errichtendes Gebäude, die Einrichtung einer Wohnung oder die Gestaltung eines Internetauftritts handelt. Dennoch gibt einen kleinen Unterschied. So braucht sich zum Beispiel ein Wohnungsinhaber bei der Einrichtung einer neuen Wohnung nach keinen anderen Menschen zu richten und kann sich voll auf dem eigenen Geschmack verlassen, solange der oder die eventuell vorhandene Partner/in mitspielt. Eine Wohnung ist letztendlich ein persönlicher Bereich.

Anders sieht es mit einer Website aus, die übers Internet der Öffentlichkeit präsentiert wird. Eine Website wird von den Besuchern kritisch begutachtet und oftmals entscheidet der erste Eindruck darüber, ob eine über eine Suchmaschine gefundene Seite sofort wieder geschlossen (weggeklickt) wird oder nicht. Ist der erste Eindruck positiv, so wird sich der Besucher auf den eigentlichen Inhalt (Content) der Seite konzentrieren. Überzeugt auch der Inhalt den jeweiligen Besucher, so wird selbiger die betreffende Seite eventuell als Lesezeichen zu seinen Favoriten hinzufügen, in seine Bookmarks aufnehmen, bei einem Streitthema in einem Forum eventuell auf diese Seite verweisen oder bestenfalls einen Hyperlink von seiner eigenen Website spendieren.
Da derartige "natürliche" Links immer noch das Gelbe vom Ei sind und neben der Verweildauer das Ranking der eigenen Webseiten positiv beeinflussen, sollte es das erklärte Ziel eines jeden Webmastern sein, die eigene Website so zu gestalten, dass diese bei den Besuchern einen überwiegend positiven Eindruck hinterlässt (Stand: 2011). Allein mit einem eigenwilligen Design oder nur mit interessanten Inhalten, ist dieses Ziel jedoch schwerlich erreichbar, wenn das Gesamtkonzept der Site nicht stimmt. Aus diesem Grunde sollte zuerst ein maßgeschneidertes Konzept ausgearbeitet werden, bevor mit der Planung und dem Aufbau einer Website begonnen wird.

Zu einem Konzept gehört eine Marktanalyse ebenso wie die eigentliche Zielsetzung. Nur ein maßgeschneidertes Konzept kann als solide Grundlage für die eigentliche Planung einer Website dienen. Es sei angemerkt, für rein private Websites kann die Marktanalyse auf ein Minimum reduziert werden, doch auch hier kann es nicht schaden, sich über die zu erwartenden Erfolgsaussichten im Klaren zu sein. Das fehlen einer realistischen Marktanalyse gehört zu den häufigsten Stolpersteinen auf dem Wege zum Erfolg.
So wird immer wieder in einschlägigen Foren von einzelnen Webmastern danach gefragt, warum die gewünschten Positionen in den Suchergebnissen nicht erreicht werden, warum die erwarteten und gewünschten Besucherzahlen ausbleiben oder ob Google eine Traffic-Bremse hätte. Nicht immer können diese Fragen eindeutig geklärt werden, doch in vielen Fällen fehlte ganz einfach eine vorausgehende Marktanalyse oder selbige war unzureichend.

Ein Beispiel, um die Situation zu verdeutlichen. Anfang Oktober 2011 betrug die Anzahl der registrierten de-Domains rund 14.600.000 und täglich kommen im Durchschnitt rund 2.000 weitere de-Domains hinzu. Zumindest betrug der Zuwachs an registrierten de-Domains im Zeitraum von September 2009 bis September 2011 rund 1,5 Millionen.
Neben den de-Domains tummeln sich in den Serps (Suchergebnissen) noch Millionen von com, eu, org, net und andere Top Level Domains mit deutschsprachigen Content auf den zugehörigen Seiten. Eine Website besteht jedoch selten nur aus einer einzigen Seite, eher schwankt die Anzahl zwischen einigen wenigen und mehreren Millionen Unterseiten. Bei wenigen Platzhirschen liegt die Anzahl an Unterseiten sogar im mehrstelligen Millionenbereich. Eine Abfrage bei Google mit site: .... .de liefert gegenwärtig bei einem bekannten Online-Versandhaus als Ergebnis ungefähr 285.000.000 Unterseiten, gefolgt von einer nicht weniger bekannten Plattform mit ungefähr 172.000.000 Unterseiten (Stand: Oktober 2011).
Inwieweit diese Zahlen realistisch sind, das können wir leider nicht nachvollziehen, nur eines ist gewiss, die Anzahl aller Webseiten mit deutschsprachigen Inhalten liegt im Milliardenbereich. Die genaue Anzahl aller Seiten im Web ist ebenfalls nicht bekannt, grobe Schätzungen gingen bereits vor zwei Jahren von mehr als einer Billion Webseiten aus und täglich werden es mehr (Stand: Oktober 2011).

All diese Milliarden von Webseiten mit deutschsprachigen Inhalten, zumindest der größte Teil davon, wurden geschaffen, um Besucher anzulocken oder gelesen zu werden. Doch es gibt nicht genügend deutschsprachige Internetnutzer, die all diese Milliarden von Webseiten täglich besuchen könnten. Somit wird die Anzahl der Webseiten, die nur gelegentlich von einigen verirrten Besuchern aufgerufen werden, zunehmend steigen, je mehr Seiten produziert und von den Suchmaschinen indiziert werden. Jeder Markt regelt sich von allein und bei einer Übersättigung des Marktes verwandelt sich der Wettbewerb in einen reinen Verdrängungswettbewerb. Eine Traffic-Bremse durch einen Suchmaschinen-Anbieter ist praktisch nicht erforderlich.
Ob dennoch regulierend in einigen Bereichen eingegriffen wird, kann weder eindeutig bejaht noch völlig bestritten werden. Nur eines ist gewiss, ohne ein ausgereiftes Konzept bzw. im Rahmen eines sehr einseitigen Konzeptes eine Domain zu registrieren, um dann wie am Fließband Webseiten zu produzieren, könnte nur bis zu einer gewissen Seitenzahl funktionieren. Bei einer weiteren Erhöhung der Seitenzahl könnte eine derartige Vorgehensweise zu einer Stagnation bei den Zugriffen führen, insofern es nicht genügend Internetnutzer gibt, welche täglich die zusätzlich gefertigten Seiten besuchen möchten, weil zum Beispiel der Informationsgehalt und damit der Zuwachs an "natürlichen" Links sich nicht erhöhte.

Es gibt keinen Suchmaschinenalgorithmus, der darauf ausgelegt wäre, bei einer Verdopplung der Seitenzahl die nächsten 1.000 Webseiten genauso gut wie die ersten 1.000 Webseiten zu gewichten, insofern bei Website kein stetiger Zugewinn zu verzeichnen ist. Wobei ein stetiger Zuwachs an "natürlichen" Links nur noch ein Faktor von vielen ist, der maschinell berechenbare Rückschlüsse auf eine Zunahme des Informationsgehalts und einen steigenden Beliebtheitsgrad einer Website ermöglicht.
Kommt es trotz Erhöhung der Seitenzahl zu einer Stagnation, so sollte die Schuld nicht auf den Algorithmus einer Suchmaschine geschoben werden, sondern auf das eigene unausgegorenre Konzept. Die Möglichkeit, dass es zum Beispiel bei einer Verdopplung der Seitenzahl von 1.000 auf 2.000 lediglich zu einer Umverteilung der Gewichtung einzelner Seiten kommt und damit zu einer Umverteilung von Treffern für diese Website in den Serps, besteht zumindest. Statt nach Fehlern im eigenen Konzept zu suchen, ist es mit Sicherheit in derartigen Fällen leichter, eine Traffic-Bremse für das Ausbleiben der Besucherscharen verantwortlich zu machen.

 
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